Rennsteigregion im Frankenwald

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Die Rennsteigregion im Naturpark Frankenwald

"Ich wandr`e ja so gerne auf dem sagenumwobenen Rennsteig des Thüringer- und Frankenwaldes."

Von Blankenstein/Saale an der Selbitz bis nach Hörschel an der Werra führt der Rennsteig über den Kamm des Mittelgebirges 168,3 km. Davon verläuft er 14,7 km im Frankenwald.

Im deutschsprachigen Raum sind über 200 Rennsteige und Rennwege erfasst. Der längste und auch bekannteste ist unser Rennsteig. Jährlich wird er von Tausenden erwandert, die sich der Faszination "Rennsteig" nicht entziehen können und wollen.

Viktor von Scheffel, der bekannte Dichter, brachte es bereits 1863 treffend zu Papier: "Ein deutscher Bergpfad ist`s, die Städte flieht er und birgt im Dickicht seinen Lauf"....

... Am Pfingstsonntag 1896 wurde im Waldhaus Weidmannsheil bei Steinbach a.Wald der Rennsteigverein von fünf Wanderern aus Thüringen gegründet.
Prof. Dr. Hertel wurde zum Fürsteher gewählt.

Der Rennsteig wurde nun in sechs Etappen aufgeteilt zwischen 26 und 32 km am Tage. Bis heute hat sich daran wenig geändert.

Vermehrt gehen jetzt Rennsteigwanderer dazu über, in kleinen Gruppen, etwa drei bis vier oder fünf Personen, kürzere Strecken zu laufen. Dabei bleiben die Gäste zwei oder drei Tage an einem Ort, legen einen Ruhetag ein und informieren sich über die Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

Hier bieten sich z.B. die Burg Lauenstein, die Kirche St. Laurentius in Buchbach oder die sehenswerte, altertümliche Kreisstadt Kronach mit der Veste Rosenberg an.

Zu empfehlen ist auch der nur 1,7 km vom Rennsteig entfernte "Altvaterturm" auf dem Wetzstein, 772 m üNN. Der 38,5 m hohe "Altvaterturm" wurde anstelle des 1979 gesprengten "Bismarckturmes" errichtet. Eine Gruppe von Vertriebenen aus dem Raum Langgöns hatte sich entschlossen, ein Mahnmal für die Vertriebenen aus den einstigen deutschen Ostgebieten zu bauen. Der Turm bietet einen herrlichen Rundblick über den Frankenwald und Thüringer Wald.


Bei Steinbach a. Wald verlaufen der "Schönwappenweg" und der Rennsteig parallel. Historisch wertvolle und sehenswerte Wappensteine, gültige Landesgrenzsteine, aus den Jahren 1513 bis 1727, säumen den Wanderweg und laden zum Verweilen ein.

Ein Besuch im Thüringer Schieferpark bei Lehesten, 6 km entfernt, Technisches Denkmal "Historischer Schieferbergbau" ist zu empfehlen. Schieferabbau seit dem 13. Jh., qualitativ bester Schiefer, weithin bekannt als "Blaues Gold".

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